Das Schröpfen zählt zu den ältesten Therapien der Medizingeschichte. Hippokrates, Wilhelm Hufeland und Bernhard Aschner waren prominente Vertreter der Schröpfbehandlung.
Mittels Aufbringen von Schröpfgläser auf ein entsprechendes Hautsegment auf dem Rücken werden lokale und segmentale reflektorische Effekte ausgeübt. Das Schröpfen kann trocken oder blutig vorgenommen werden.
Für die Wirkungsweise des Schröpfens sind vor allem die reflektorischen Verbindungen von Haut, Bindegewebe, Knochen-Sehnen-Strukturen mit inneren Organen von Bedeutung.
Die Hauptindikationen sind Schmerzsyndrome des Bewegungsapparates (lokale Therapie) und die therapeutische Beeinflussung innerer Erkrankungen (reflektorische Therapie).